WOHNZIMMER

Ich runzelte die Stirn und musterte sie. Dann fiel mein Blick auf das freie Stück Haut. Auf ihren Hals. Ich schluckte und spürte den pochenden Schmerz in meinem Kiefer. Ich holte Luft, und blinzelte kurz. Ich schüttelte den Kopf, schob die von mir weg und in der selben Bewegung sprang ich auf. Ich schnaubte und atmete schwer. "Nein!", sagte ich dann schlicht aber bestimmend. "Ich nehme kein Blut von dir.", sagte ich und nickte. Ich schnappte mir die Whiskeyflasche und schenkte mir was ein. Das Glas leerte ich in einem Schluck und donnerte es dann wieder auf den Tisch. "Ich finde du solltest in Stefans Zimmer auf ihn warten.", sagte ich und schluckte. So wars einfacher. Sie auf Distanz zu halten. Selbst wenn es mir das Herz brach jetzt so zu ihr zu sein. Ich schüttelte den Kopf über mich selbst, betrachtete Elena und sah dann an ihr vorbei zum Fenster.

Elena starrte Damon an und schluckte. Schnell stand sie auf und griff nach ihrer Tasche. Ihr Glas mit Limo leerte sie schnell und senkte ihren Blick wieder auf Damon. Sie wusste nicht ob und was sie nun sagen sollte. Kurz öffnete sie ihren Mund, welchen sie sofort wieder schloss. Für eine kurze Sekunde konnte man Trauer und Enttäuschung in ihrem Blick sehen, doch dann drehte sie ihren Kopf von Damon weg und schulterte ihre Tasche.

Ich biss mir auf die Zunge um nicht anzufangen mich zu entschuldigen. Ich seufzte lautlos und sah sie einfach nicht mehr an, sondern stur aus dem Fenster. Ich hätte ihr heute nicht so nah kommen sollen. Das war ein Fehler gewesen. Ich wollte keinen Streit mit Stefan. Ich wollte ihm nicht die Freundin wegnehmen. Ich wollte eigentlich nur das beide glücklich waren. Und Elena war mit Stefan definitiv glücklicher als sie es mit mir sein konnte. Gott wie ich Gedanken und Gefühle hasste. Ich wollte das alles doch nichtmal fühlen.

Was zum Teufel war eigentlich sein Problem? Sauer warf Elena ihre Tasche auf den Boden und setzte sich genau vor Damon auf das Sofa. "Was ist eigentlich dein verdammtes Problem?", fragte sie mit einer ruhigen aber sauren Stimme. Elenas Augen starrten Damon nur so an. Ihr Blick war abschätzend und extrem wütend.

Ich runzelte die Stirn. "Was mein Problem ist?", fragte ich und schnaubte leise. "Mein Problem ist das du die Freundin meines Bruders bist und das ich mir gerade vorkomme wie ein Verräter. Klar es ist nichts dabei wenn zwei Freunde ein bisschen rumalbern und sich nahe kommen. Aber bei mir ist das etwas anders.", sagte ich schnell und holte tief Luft. Ich schüttelte leicht den Kopf und seufzte schwer. "Ich kann das nicht. Ich will dir nicht so nahe sein, Elena.", sagte ich schlicht. Ich zuckte die Schultern.

"Was ist bei dir dabei, anders, huh?", sie stand auf und lief auf ihn zu. "Wir sind am Ende auch nur Freunde und dabei ist nichts anderes. Und die Sache, dass Stefan und ich zusammen sind, ist gar nicht so klar. Diese ganze Sache haben wir noch gar nicht geklärt, denn Katherine ist zu allem fähig und deshalb habe ich Angst davor mit Stefan zusammen zu sein!", sagte sie sauer. "Und du willst mir nicht Nah sein? Da sprechen deine Handlungen aber eine Andere Antwort als deine Worte!"

Ich holte tief Luft und brummte. Dann schüttelte ich den Kopf. "Vergess es einfach. Es sind bei mir einfach andere Gefühle im spiel.", sagte ich und nickte. "Ist ja auch egal.", murmelte ich schnell hinterher und zuckte die Schultern. Ich sah sie an und küsste ihre Stirn. "Ich an deiner Stelle würde Stefan mal anrufen.", sagte ich und nickte und ging an ihr vorbei. Ich schnappte meinen autoschlüssel, schlüpfte in meine Schuhe und runzelte die Stirn dann ging ich einfach aus dem Haus, zu meinem Auto und fuhr los. Das war einfacher für uns beide. Ich nickte meinen Gedanken zustimmend und fuhr dann raus aus der Stadt und zum Wald.


tbc Wald

Elena seufzte laut auf als er das Haus verließ. "Und was ist wenn ich dir Nahe sein will?", fragte sie leise, auch wenn sie wusste, dass er sie nicht mehr hörte, denn in diesem Moment hörte sie sein Auto. Elena ließ sich auf das Sofa zurück fallen und vergrub ihren Kopf in ihren Händen. Dann nahm sie ihr Handy raus und schrieb Damon eine Sms, man sollte ihn einfach nicht so draußen rumrennen lassen.
Nach einer Weile stand sie auf, ging zu ihrem Auto und fuhr weg.

tbc: Friedhof

cf: Gruft

Müde kam Elena in das Haus und lief einfach die Treppen zum Wohnzimmer herunter. Sie wollte weder Stefan noch Damon sehen, da sie von beiden echt angepisst war. Sie konnte nur nicht nach Hause, denn dort tat Jenna sonst was mit Alaric. Eine Sache die sie nicht sehen konnte. Und Elena wollte die Beiden auch noch anschreien, aber sie würden nicht schnell nach Hause kommen. Müde lies sie sich auf das Sofa fallen und starrte ins Lehre. Heute hatte sie eine Menge Mist angestellt. Die alte Elena, vor dem Tod ihrer Eltern war wieder hervor gekommen und die neue Elena hasste diese Person. Gleichzeitig hatte sie bemerkt wie stark sie eigentlich für Damon fühlte. Doch diese Gefühle beruhten wohl nicht auf Gegenseitig. Elena seufzte leise auf und schloss dann ihre Augen.

cf: Haus der Ketsutori


Nach einiger Zeit wurde mir bei Suzaku langweilig und ich machte mich zum Salvatore Anwesen auf.
Lautlos sprang ich durch ein Fenster ins Wohnzimmer hinein und sah dann Elena auf der Couch sitzen.
Ich stellte mich etwas Abseits der Couch hin, verschränkte die Arme und sagte dann: ,,So sieht man sich wieder."

out: Bitte halte dich an die Zeichenregel

Elena zuckte zusammen als sie ihre eigene Stimme hörte und setzte sich auf. "Katherine!", sagte sie sauer und blickte sie an. "Du bist wohl wieder auf freiem Fuss!", sagte sie kalt. Elena hatte keine Angst vor Katherine, sie würde ihr nichts tun, da war sie sich sicher. "Was willst du hier?", fragte Elena und strich sich eine Strähne hinter die Ohren. Elenas Blick war ihrer Doppelgänger hin feindseelig, wenn es eine Person gab, die Elena wirklich hasste, dann war es Katherine.

Ich ging um die Couch herum und legte leicht den Kopf schief und sah Elena an. ,,Mhm..", machte ich dann und schmunzelte leicht. ,,Eigentlich hatte ich gehofft, auf Damon zu treffen, aber du bist auch gut." Ich hielt kurz inne. ,,Wieso so ein sauerer Ton?", fragte ich Elena und lachte leise. Dann war ich innerhalb einer Sekunde bei ihr und setzte mich auf eine Armlehne der Couch. ,,Und was machen wir jetzt schönes? Es soll ja nicht langweilig werden.."

"Lass es mit Damon sein, hast du ihm nicht schon lange genug weh getan?", fauchte Elena sie böse an. Jeder normale Mensch hätte Angst gehabt, Katherine zu sehr zu reizen und dann am Ende von ihr verletzt zu werden, ihr war es egal. Dazu würde Katherine nicht die Eierstöcke haben. " Du könntest dich ohne Ring in die Sonne stellen oder einfach aus Mystic Falls abhauen und nie wieder kommen!"

,,Hm..", machte ich und kniff dann die Augen ein wenig zusammen. Dann packte ich sie am Hals und drückte sie zurück in die Couch. Meine Adern traten unter den Augen hervor und mein Gesicht wurde wieder zu dem eines Dämons. ,,Nein, ich denke nicht. Eigentlich wollte ich einen super Auftakt haben. Aber da nur du kleine, miese Verräterin hier warst und es immer noch bist, hat das leider nicht so ganz geklappt." Ich sah sie hinterhältig an. Dann drückte ich sie noch einmal etwas fester nach hinten und ließ sie dann wieder los.

Elena funkelte Katherine an und als diese ihr den Hals zudrückte begann sie zu husten. "Du Miststück. Geh einfach, niemand will dich hier!", sagte Elena. "Du gehst uns nur mit deinem herum gebitche auf die Nerven!", Langsam bekam Elena Angst, aber das war etwas was sie niemals Katherine wissen ließ. "Du kannst mir nichts.. gar nichts! Und Finde dich damit an das Stefan mich liebt und von dir nur angekelt ist!"

,,Ach wirklich? Und wieso hat er dann so eine billige Kopie von mir wie dich genommen?!", sagte ich und bei dich drückte ich ihr auf ihr Dekoltee, fast schon auf den Hals. Bei Menschen musste das etwas weh tun, aber genau das wollte ich damit auch erreichen. ,,Du bist wieder mit Stefan zusammen, richtig? Tja, das warst du aber nur bis jetzt. Denn da ich nun wieder frei bin, geht das Spiel von vorne los."

"Stefan und ich sind nicht zusammen!"; sagte sie nur leise. "Trotzdem liebt er dich nicht!", Elena stand auf und starrte Kat fest in die Augen."Und ich bin vielleicht dein Doppelgänger aber trotzdem mögen mich die Leute mehr, deshalb würdest du mir niemals etwas antun, weil zu viele Leute hinter mir stehen!", sagte Lena und starrte Kat weiter in die Augen.

,,Schön für dich.", sagte ich und betrachtete sie weiterhin spöttisch. Dann drehte ich mich um und tat so, als würde ich mich umsehen. ,,Oh ja. Und wer sind deine treuen Anhänger? Stefan, Damon und deine kleine Bennett-Hexe?!" Ich drehte mich wieder zu Elena um und sagte: ,,Sieh's ein: ich habe gewonnen - schon wieder. Ich bin schlauer als ihr es zusammen seid - schon wieder. .. Ach, würde ich nicht?! Da irrst du dich aber. Die Gruft hat mich nicht verändert, Elena."

Elena starrte Kat in die Augen. "Du bist vielleicht die Hinterhältigere aber du bist die Person die am Ende alleine ist. Während ich meine Freunde habe bist du alleine auf dieser Welt. Die Personen die dir helfen, helfen dir nur weil sie dir etwas schuldig sind!", sagte sie und blickte ihr in die Augen. "Am Ende bin ich die Gewonnen hat und du hast verloren!"

,,Ob du es glaubst oder nicht: Manchmal ist es besser gehasst als geliebt zu werden. Wenn du deine Gefühle preis gibst, kann man dich verletzten, wenn du sie versteckst, kennen die anderen keine Schwächen von dir. Was glaubst du, wieso ich bis jetzt immer gewonnen habe? Durch Freunde? Nein..", sagte ich und ging um sie herum.

"Du hast vielleicht Dinge gewonnen die du magst und selbst wenn du weiter gewinnst, wirst du alleine auf dieser Welt bleiben, ich weiß ja nicht was dir lieber ist aber für immer einsam zu sein ist nicht meine erste Wahl!", sagte Elena und schnalzte mit der Zunge. "Und deshalb kannst du mir nicht antun, du könntest mich zwar entführen und mich körperlich verletzten aber du wirst immer alleine sein!"

Ich zog eine leichte Schnute und sah sie weiterhin leicht spöttisch an. ,,Hm.. okay.", meinte ich und flitzte schnell in die Küche, wo ich mir Blut holte und Elena Cola. In ihre Cola schüttete ich Schlafmittel, welches ich von Suzaku mitgehen lassen hatte. Dann ging ich wieder zurück und reichte ihr das Glas. ,,Hier. Es wäre ja unhöflich, nur mir selbst etwas mitzubringen." Ich nahm einen Schluck von meinem Glas Blut und wartete, bis sie auch was trinken würde.

Eigentlich wollte Elena von der Cola nichts trinken, aber sie hatte keine Angst vor Katherine also hob sie das Glas an ihre Lippen und trank das schwarze Getränk in einem Schluck aus. Ihre Augen starrten fest in ihre und sie setzte sich hin. Die nächsten Paar Minuten vergingen und Elenas Augen wurden immer schwerer, bis diese endlich zufielen.

Ich sah ihr zu, bis sie eingeschlafen war. Dann trat ein Grinsen auf meine Lippen und ich sagte, eigentlich zu mir selbst: ,,Tja Elena.. ich gewinne eben immer.." Dann ging ich auf sie zu und hob sie hoch und verschwand mit ihr zum Fenster hinaus. Ich musste bei dem Gedanken daran, dass es eigentlich Kidnapping war, schmunzeln.

Kath und Elena - tbc: Haus der Ketsutori - Wohnzimmer